Monochlormethan

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Monochlormethan-Exposition

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Monochlormethan-Exposition

Die arbeitsmedizinische Vorsorge richtet sich an Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit Monochlormethan (Methylchlorid, CH₃Cl) ausgesetzt sind. Monochlormethan ist ein giftiges Gas, das durch Inhalation oder Hautkontakt in den Körper gelangen kann. Es wirkt neurotoxisch und kann schwere gesundheitliche Schäden am Nervensystem, den Atemwegen und inneren Organen verursachen. Ziel der Untersuchung ist es, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.


Typische Tätigkeitsbereiche:

  • Chemische Industrie: Herstellung und Verarbeitung von Monochlormethan in chemischen Synthesen
  • Kunststoff- und Gummiindustrie: Verwendung bei der Herstellung von Silikonen oder synthetischen Kautschuken
  • Laborarbeit: Einsatz von Monochlormethan bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
  • Recycling und Entsorgung: Umgang mit monochlormethan haltigen Abfällen
  • Kühlmittelindustrie: Herstellung und Anwendung von Kältemitteln, die Monochlormethan enthalten


Umfang der Untersuchung:

Die Untersuchung umfasst spezifische Maßnahmen zur Überwachung der Gesundheit bei Monochlormethan-Exposition:

  • Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte und Analyse der beruflichen Exposition
  • Körperliche Untersuchung: Allgemeiner Gesundheitscheck, mit Fokus auf Nervensystem, Atemwege und Leber
  • Blut- und Urinuntersuchung: Überprüfung von Belastungsindikatoren und toxischen Rückständen
  • Lungenfunktionstest (Spirometrie): Überprüfung der Atemkapazität und -funktion
  • Neurologische Tests: Untersuchung auf mögliche Beeinträchtigungen des Nervensystems
  • Beratung: Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen, sicherem Arbeiten und Notfallmaßnahmen bei Exposition


Dauer und Nachuntersuchungen:

  • Dauer der Erstuntersuchung: Etwa 30 bis 60 Minuten, abhängig von den erforderlichen Tests
  • Nachuntersuchungen: alle 36 Monate auf Basis der AMR 2.1, um die Gesundheit langfristig zu überwachen


Warum ist die Vorsorge bei Monochlormethan-Exposition (ehem. G28) wichtig?

Monochlormethan kann bei akuter oder chronischer Exposition zu schweren gesundheitlichen Schäden wie Atemwegserkrankungen, neurologischen Störungen und Organschäden führen. Die Vorsorge hilft, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber gewährleisten mit der arbeitsmedizinischen Vorsorge nicht nur die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden, sondern erfüllen auch ihre gesetzlichen Verpflichtungen.

Zielgruppe

  • Kunststoffindustrie
  • Gummiindustrie
  • Recycling
  • Entsorgung
  • Kühlmittelindustrie

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Gevelsberg

Gevelsberg In den Weiden 18 58285 Gevelsberg

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